Auftaktworkshop "Wir sind hier"
Vielfalt und Bildungsarbeit als Motor für eine lebendige Demokratie
Unter dem Motto “Gemeinsam an einer lebendigen und starken Demokratie arbeiten” feierte unser Projekt “Für die Demokratie, wir sind hier” am Samstag, dem 24. Mai, seinen offiziellen Auftaktworkshop im evangelischen Dekanat in Mainz. Vertreter verschiedener Migrationsbeiräte aus der Region, Vereine und Initiativen sowie interessierte Bürger nahmen aktiv an der Veranstaltung teil. Zur Begrüßung gab es eine musikalische Darbietung des argentinischen Autors und Komponisten Dante Poligritte. Er hob die Bedeutung der Musik als Instrument zur Förderung einer pluralistischen Gesellschaft hervor.
“Wir sind hier” ist ein dreijähriges Projekt, das wir als unsere migrantische Ausdrucksweise konzipiert haben. Es soll die Öffentlichkeit sensibilisieren, Reflexionen anregen und dazu motivieren, die Demokratie gemeinsam zu verteidigen. Zugang zu Wissen ist Demokratie, und die entwicklungspolitische Bildungsarbeit ermöglicht diesen Zugang für alle. Genau das wollen wir mit “Wir sind hier” erreichen, sagt die Leiterin des Projekts, Cecilia Laca Sánchez.
Nach einer intensiven Fragerunde wurden die Teilnehmer*innen eingeladen, Arbeitsgruppen zu bilden, um Aktionen zu gestalten, die es ermöglichen, die verschiedenen Zielgruppen, insbesondere in kleinen Gemeinden, zu erreichen.
Moderatorin Irina Cachay, Bildungsreferentin für Globales Lernen, setzte verschiedene Methoden ein, um die Teilnehmenden zu motivieren und zum Nachdenken anzuregen – insbesondere in Bezug auf ihre aktive Beteiligung am Stärken der Zivilgesellschaft und des Zusammenlebens.
Im Anschluss an die Arbeitsgruppe präsentierten die Teilnehmer*innen verschiedene Perspektiven, Ansätze und Vorschläge, um die Demokratie im Alltag zu fördern. Es wurde betont, wie wichtig eine aktivere Beteiligung von Migrant*innen auf lokaler Ebene sowie Bildungsarbeit sind. „Es war sehr bereichernd, an diesem Auftaktworkshop teilzunehmen und Menschen aus verschiedenen Nationen und mit verschiedenen Perspektiven kennenzulernen.
Das ist das Schöne an der Demokratie: den vielfältigen Dialog und das gemeinsame Miteinander zu erleben”, erklärte die Studentin Paula Lang. „Heute habe ich erlebt, dass Demokratie auch lebendig und verständlich gelebt werden kann, und ich denke, dass das eine effektive Art ist, die Menschen zu erreichen”, sagte Samuel Stern, Teilnehmer aus Mainz, in der Feedbackrunde.
Das begeisterte, offene Umfeld voller Respekt und Engagement prägte die Durchführung der ersten öffentlichen Veranstaltung des Projekts und führte zu einem erfolgreichen Ergebnis: 99 % der Teilnehmenden werden sich aktiv einbringen.
Klein-Winternheim, 25.05.2025